CfP Teilkonferenz: Smart Services – Kundeninduzierte Kombination komplexer Dienstleistungen

Leitung

Jun.-Prof. Dr. Jan Fabian Ehmke, Freie Universität Berlin
(Kontakt bei Fragen zu diesem Call for Papers )
Prof. Dr. Rainer Alt, Universität Leipzig
Prof. Dr. Alfred Winter, Universität Leipzig

Inhalt

Im Zeitalter der Digitalisierung erwarten Kunden und Patienten eine bessere Unterstützung bei der Kombination von Smart Services. Viele Dienstleistungen können aufgrund ihrer Komplexität nicht von einem einzigen Unternehmen bzw. einer einzigen Organisation erbracht werden. Komplexe Dienstleistungen müssen vielmehr aus Smart Services kombiniert werden. Während die Nutzung von Smart Services dank Smartphones und App-Unterstützung inzwischen sehr einfach geworden ist, stellt sich die Kombination aus Kundensicht hingegen als sehr aufwändig dar. Anbahnung, Vereinbarung, Durchführung und Abrechnung müssen für jeden Smart Service durchgeführt werden. Es fehlt eine intelligente und integrierte Unterstützung der kundeninduzierten Kombination von Smart Services. Beispiele finden sich in vielen Branchen wie Finanzen, Mobilität, Gesundheit oder Bildung.

Dieser Track beschäftigt sich mit Methoden der Wirtschaftsinformatik und der Medizinischen Informatik zur umfassenden informationstechnischen Unterstützung der Kombination komplexer Dienstleistungen. Interessant sind Methoden und Konzepte der softwaretechnischen Kombination von Smart Services sowie deren gesellschaftliche Auswirkungen. Thematisch relevant sind auch betriebswirtschaftliche Erkenntnisse der Kundenmodellierung und Organisationsvernetzung, Entwicklungsansätze des Service Engineering und des Prozessmanagements, die technische Umsetzung in Softwarekomponenten sowie rechtliche Aspekte und Datenschutz. Neben innovativen, branchenspezifischen Lösungen erwarten wir Beiträge zur Modellierung des Kundenkontextes sowie zur technischen und organisatorischen Konzeption von Intermediären (eMaklern), die die Kombination von Smart Services kundeninduziert unterstützen.

Mögliche Themen für Beiträge

  • In welcher Form kann der Kundenkontext so repräsentiert werden, dass dazu passende Smart Services gefunden und kombiniert werden können?
  • Wie sind komplexe Dienstleistungen formal zu repräsentieren und zu modellieren?
  • Wie lassen sich Smart Services zusammenstellen? Mit welchen Verfahren und nach welchen Kriterien kann die Zusammenstellung optimiert werden? Wie können historische Daten in diesem Zusammenhang genutzt werden?
  • Wie können komplexe Dienstleistungen Kunden und Dienstleistern verständlich präsentiert werden?
  • Wie kann die Nutzung der zwischen Dienstleistern und Kunden ausgetauschten Daten kontrolliert werden?
  • Methoden und Konzepte zur Kombination von Smart Services (z.B. Referenzmodellierung, Standardisierung, Konfiguration, Architekturmodelle, Geschäftsmodelle)
  • Technische Unterstützung der Kombination von Smart Services (z.B. Datenmanagement, Plattformen, Apps, Endgeräte)
  • Gesellschaftliche Auswirkungen der Kombination von Smart Services (z.B. Akzeptanz der und Zugang zur Kombination, Digital Divide, Verantwortung, Gesetzgebung, Datenschutz)
  • Anwendungen und Praxisbeispiele der Kombination von Smart Services (z.B. Fallstudien aus einzelnen Lebensbereichen wie der Medizin, dem Bildungswesen, der Mobilität, dem Finanzbereich)

Einreichung und Begutachtungsprozess

  • Beiträge können in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden. Englische Beiträge sollen während der Konferenz in englischer Sprache präsentiert und diskutiert werden.
  • Alle Beiträge müssen exakt der Dokumentvorlage der MKWI 2016 entsprechen. Die Dokumentvorlage steht unter http://www.mkwi2016.de/download/MKWI2016_Word-Vorlage.dotx zum Download zur Verfügung.
  • Für unsere Teilkonferenz sind folgende Formen von Beiträgen vorgesehen:
    • Full paper mit 12 Seiten inkl. Literaturverzeichnis
    • Research in Progress mit 7 Seiten inkl. Literaturverzeichnis
  • Die Autoren werden gebeten, ihre Beiträge für die Begutachtung zu anonymisieren, indem Namen, Anschrift etc. im Beitrag weggelassen werden. Auch alle anderen Angaben sind zu löschen, die Rückschlüsse auf die Autoren ermöglichen, z. B. Metadaten. Die Einreichung des Beitrags für die Begutachtung erfolgt als PDF-Dokument.
  • Die Einreichung der Beiträge erfolgt ausschließlich online über das Konferenzsystem (http://www.mkwi2016.de/Einreichung).
  • Jeder Beitrag kann nur für eine Teilkonferenz eingereicht werden.
  • Sämtliche Beiträge werden von mind. zwei Mitgliedern des Programmkomitees (doppelt-blind).
  • Alle wichtigen Fristen und Termine zur Einreichung finden Sie auf folgender Seite: http://www.mkwi2016.de/wichtige-termine.

Veröffentlichung

Alle angenommenen Full Paper werden in den Konferenzband aufgenommen. In unserer Teilkonferenz haben die Autoren von angenommenen Full Papers das Wahlrecht, ob diese vollständig oder als Extended Abstract (min. 2 und max. 4 Seiten inkl. Literaturverzeichnis etc.) in den Konferenzband aufgenommen werden. Der Konferenzband wird den Konferenzteilnehmern in elektronischer Form zur Verfügung gestellt (PDF/E-Book). Gegen Aufpreis kann der Konferenzband von den Teilnehmern auch als ausgedrucktes Exemplar bezogen werden (Book-on-Demand, genaue Preisinformationen werden noch bekannt gegeben).

Research-in-Progress-Beiträge werden nicht in den Konferenzband aufgenommen, sondern den Konferenzteilnehmern über die Konferenzwebsite zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Begutachtung wird entschieden, ob Research-in-Progress-Beiträge vorgetragen oder als Poster präsentiert werden.

Die Veröffentlichung eines Beitrages und dessen Aufnahme in das Konferenzprogramm setzt voraus, dass sich mindestens eine Autorin oder ein Autor zur Konferenz angemeldet und den Konferenzbeitrag entrichtet hat.

Für geeignete Beiträge ist ein Special Issue in der Zeitschrift „Electronic Markets“ (URL: http://www.electronicmarkets.org) vorgesehen.

Programmkomitee

Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Kleinaltenkamp, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Martin Gersch, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Reinhold Haux, Technische Universität Braunschweig
Prof. Dr. Jens Hogreve, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Prof. Dr. Jan Marco Leimeister, Universität Kassel
Prof. Dr. Dirk Christian Mattfeld, Technische Universität Braunschweig
Prof. Dr. Andreas Oberweis, Karlsruher Institut für Technologie
Prof. Dr. Dr. h.c. Hubert Österle, Universität St. Gallen
Prof. Dr. Boris Otto, Technische Universität Dortmund
Prof. Dr. Barbara Paech, Universität Heidelberg
Prof. Dr. Alexander Pretschner, Technische Universität München
Thomas Renner, Competence Center Electronic Business, Fraunhofer IAO Stuttgart
Jun.-Prof. Dr. Lauri Wessel, Freie Universität Berlin

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